Reiseberichte

Wandern im Tyresta Nationalpark

Wandern in Tyresta – Warum dieser Nationalpark unbedingt einen Besuch wert ist!

Nur 20 Kilometer vom Stockholmer Stadtzentrum entfernt liegt der 2000 Hektar große Tyresta Nationalpark. Hier haben wir zwei Tage verbracht und waren bei allerschönstem Wetter viel wandern. Was man hier vor allem sieht, ist Farn, alte knorrige Bäume und zerklüfteter Felsboden. In den Spalten der riesigen Steine wächst eine Vielzahl an Pflanzen. Es gibt mehrere große und kleinere Seen in Tyresta und es riecht nach in der Sonne getrockneten Fichtennadeln und reichhaltigem Boden.

Wandern im Tyresta Nationalpark
Darf ich vorstellen: meine persönliche Entertainment-Crew.

Neben dem hauptsächlich vorkommenden Fichtenwald gibt es aber auch Sumpf- und Moorgebiete, in denen die Bäume weiß und die Seen ohne Nährstoffe sind und wie tot wirken. Es sieht ein bisschen so aus wie bei „Herrn der Ringe“ und man erwartet fast, dass aus dem Wasser eine Hand hochschnellt und nach einem greift. Überhaupt ist der Park sehr abwechslungsreich in seiner Vegetation und seinem Erscheinungsbild. Man kommt durch diese grünen, fruchtbaren Waldgebiete, an blauen Seen die in der Sonne glitzern vorbei, um sich dann plötzlich in einer sehr kargen, trostlosen Szenerie wiederzufinden, wo es keinen Schatten und sehr viel Steinboden gibt.

1999 gab es in Tyresta ein großes Feuer, das westlich des Stensjön-Sees fast alle Bäume vernichtet hat. Inzwischen sind neue, junge Bäume nachgewachsen, doch auch die verbrannten stehen größtenteils noch. Eine sehr seltsame aber beeindruckende Szenerie, die offenbar viele Touristen anlockt.

Seit 1993 ist Tyresta offiziell ein geschützter Nationalpark, um diesen urzeitlichen Wald zu erhalten. Die abgerundeten Formen der Felsen entstanden vor 600 Millionen Jahren durch die Abnutzung von Wind und Wasser. Manche der großen Kiefern hier sind über 400 Jahre alt, was darauf hinweist, dass das Gebiet sehr lange unberührt geblieben ist. In einem Wald der so alt ist, wachsen die verschiedensten Baum- und Pflanzenarten dicht beieinander und es leben auch die unterschiedlichsten Tiere hier zusammen.

Unsere Route

Wandern im Tyresta Nationalpark
Ein Chamäleon am Ende der Leine.

Am ersten Tag waren wir nur zwei Stunden im Park unterwegs, weil wir erst abends angekommen sind. Wir haben einen der gut ausgebauten Rundwege genommen, die mit einem Familiensymbol gekennzeichnet sind, also kinderwagenfreundlich. Es gibt aber auch abenteuerlichere Routen, wie wir dann am nächsten Tag rausgefunden haben.

Unseren Bus haben wir auf dem Parkplatz am Haupteingang abgestellt. Hier ist gleich das alte kleine Dorf Tyresta, wo es Einkehrmöglichkeiten, Toiletten und Infomaterial gibt.

Es gibt verschiedene Rund- und Wanderwege; unter anderem geht hier auch ein Wanderweg (Sörmlandsleden) durch, der 1000 Kilometer durch Schweden führt. Daher kommen einem hier auch Langstreckenwanderer mit viel Gepäck entgegen.

Map Tyresta Natinalpark
Ein Blick auf die Karte genügt schon. So viele Wege gibt es nicht und sie sind sehr gut ausgezeichnet.

Wir haben uns für unseren Tagestripp eine eigene Route zusammengebaut, die wir euch empfehlen können. Gestartet sind wir in Tyresta auf dem Sörmlandsleden Richtung Arsjön-See. Hier kommt man erst an dem kleineren See Bylsjön vorbei  und dann läuft man eine Weile am Ufer des langgestreckten Arsjön-Sees entlang. Am Ende des Arsjön gabeln sich die Wege und wir sind Richtung Stenjön-See gewandert. Von hier sind wir dann wieder den Schildern nach Tyresta gefolgt. Die Wege sind alle sehr gut gekennzeichnet, so dass man sich leicht zurechtfindet. Der große Sörmlandsleden ist durch ein orangefarbenes Band ausgezeichnet und der Weg nach Stensjön und zurück nach Tyresta durch ein rotes Dreieck.

Mit dem Kinderwagen kommt man hier sicher nicht mehr durch, das ist größtenteils doch eher ein Adventuretrail, was aber sehr viel Spaß gemacht hat. Wir sind um elf gestartet und waren um sechs wieder zurück am Bus. Insgesamt sind wir 14 Kilometer gelaufen, haben aber längere Pausen an den wunderschönen Seen gemacht.

Tyresta Nationalpark
Man braucht nicht viel, um zufrieden zu sein.

Unser Tipp

Ein Ausflug nach Tyresta lohnt sich auf jeden Fall! Wenn ihr mal in Stockholm seid, macht doch einen Tagesausflug hierhin. Am besten fahrt ihr auf die Südwestseite des Parks, nach Tyresta selbst, um von hier zu starten. Es gibt noch andere Eingänge und Parkplätze, aber hier kann man sehr gut stehen und hat auch sanitäre Anlagen gleich daneben und WLAN. Wir wünschen euch viel Spaß beim Wandern in dieser fantastischen, urzeitlichen Landschaft!

Weitere Infos und Adresse:

Tyresta Nationalpark
Stiftelsen Tyrestaskogen
Tyresta by
136 59 VENDELSÖ

Über die Autorin

Ramona Pingel

Ramona ist Co-Verlegerin des WNJ-Verlags und arbeitet außerdem als Freie Lektorin. Vor ihrer gemeinsamen Reise mit Uli lebte sie im beliebtesten Viertel Kölns, hatte einen guten Job in einem großen Verlagshaus und genoss das Leben in der Großstadt. Doch nach der Reise kam das alles nicht mehr infrage. Sie wollte unabhängig sein und näher an der Natur. Heute leben Uli und sie, zusammen mit Hund Spencer, in einem Häuschen in der Vulkaneifel, direkt am Waldrand. Ihre freie Zeit verbringt sie am liebsten mit Gärtnern, Yoga und Wandern.

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Abgeschleppt in Tranas

Nach vier Tagen im heimeligen Tranas wollten wir schließlich weiter Richtung Stockholm. Große Verabschiedung von unseren lieben Nachbarn (Grüße an Sybille und Wolfgang?), zur Abwasserstation, alles fertig gemacht und dann … sprang der Wagen nicht mehr an. Wir konnten das Problem nicht finden und auch die zahlreichen Mitcamper nicht, die alle mal vorbeikamen um ihre Hilfe anzubieten und nach fachmännischem „hmmmm“ und „tja“ zu dem Schluss kamen, wir sollten den ADAC rufen.

Das haben wir dann auch probiert und schon nach etwas über zwei Stunden in der Warteschleife konnten wir mit einem echten Menschen sprechen. So bekamen wir dann auch noch was vom G20-Gipfel mit, denn offenbar war der ADAC mit Hamburg schwer ausgelastet.

Weitere zwei Stunden Warten an der Abwasserstation und schon kam ein sehr netter Schwede mit Abschleppwagen vorbei. Der war unheimlich entspannt und sehr sympathisch, hatte aber auch keinen blassen Schimmer, was das Problem sein könnte und hat uns schließlich zu einer Werkstatt abgeschleppt. Der Chef war auch kurz da, obwohl Samstag war, hat mal einen Blick unter die Motorhaube geworfen und dann entschieden, wir müssten bis Montag warten. Nicht auf dem Werkstattgelände, denn das wurde ja abgesperrt. Also wurden wir daneben geparkt.

Auf einem malerischen Brachland inmitten eines kleinen Industriegebiets sollten wir also jetzt unser Wochenende verbringen. Da wir ja Zeit haben und genug Vorräte und Wasser an Bord, hat es uns eigentlich nicht groß gejuckt. Aber Uli hat der Ehrgeiz gepackt und nach einer Weile der Suche und des Googlens, hat er eine defekte Sicherung ausgemacht, ersetzt und siehe da: der Bus sprang wieder an. Inzwischen war es aber zu spät zum Weiterfahren und so sind wir über Nacht geblieben und haben der absurden Szene, mit Vollmond über einem Brachfeld mit Wildblumen und illegal entsorgtem Industrieschrott, bei einem Glas Rotwein noch was Gemütliches abringen können!

 

Über die Autorin

Ramona Pingel

Ramona ist Co-Verlegerin des WNJ-Verlags und arbeitet außerdem als Freie Lektorin. Vor ihrer gemeinsamen Reise mit Uli lebte sie im beliebtesten Viertel Kölns, hatte einen guten Job in einem großen Verlagshaus und genoss das Leben in der Großstadt. Doch nach der Reise kam das alles nicht mehr infrage. Sie wollte unabhängig sein und näher an der Natur. Heute leben Uli und sie, zusammen mit Hund Spencer, in einem Häuschen in der Vulkaneifel, direkt am Waldrand. Ihre freie Zeit verbringt sie am liebsten mit Gärtnern, Yoga und Wandern.

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Straßencafé in Nyhavn

Kopenhagen – Darum ist es die liebenswerteste Stadt der Welt

Selten eine sympathischere Stadt kennengelernt! Trotz Dauerregens und ewig nassen Füßen, hat Kopenhagen sofort unsere Herzen erobert. Dänemarks Hauptstadt und Kulturmetropole wurde schon mehrfach als „Lebenswerteste Stadt der Welt“ ausgezeichnet, und als Besucher versteht man sehr schnell wieso.

Die Menschen hier sind unheimlich entspannt, was unter anderem wohl auch daran liegt, dass hier jeder zweite überall hin mit dem Fahrrad fährt. Innerhalb von 30 Minuten kann man mit dem Rad innerhalb der Stadt an jedem Punkt sein und vermeidet so Staus, Parkplatzsuche und Spritkosten. Gleichzeitig bewegt man sich, ist an der frischen Luft und fühlt sich selbstbestimmt. Überhaupt ist Fahrradfahren in Kopenhagen sehr viel angenehmer als bei uns: Es gibt überall sehr breite, gut ausgebaute Fahrradwege und zahlreiche Stationen, an denen man sich umsonst ein Fahrrad ausleihen kann. Eine tolle Möglichkeit also auch für Touristen, die Stadt kennenzulernen.

Kopenhagen ist mit knapp 600.000 Einwohnern eine der größten Städte Skandinaviens und das kulturelle und, durch den Hafen, auch wirtschaftliche Zentrum Dänemarks. Parlament und Königin haben ihren Sitz hier. Die Stadt hat eine bewegte Geschichte und wurde mehrfach von Bränden zerstört und von Seuchen und Kriegen heimgesucht. Es war also nicht immer so schön hier zu leben wie heute.

Nyhavn

Der Hafen von Kopenhagen, mit den prägnanten bunten Gibelhäusern, ist eine der beliebtesten Ausgehmeilen in Kopenhagen. Noch aus der Zeit, als es im Hafen üblicherweise Tavernen gab, reihen sich noch heute Restaurants und Bars aneinander.

Die farbenfrohen Häuser entstanden hauptsächlich im 18. und 19. Jahrhundert, sind aber den ursprünglichen Häusern nachempfunden – vor allem was die Farbgebung anbelangt. Wer sein Haus zu früheren Zeiten bunt anstreichen konnte, der war vermögend. Farbige Häuserfronten waren ein Statussymbol. Am teuersten war die Farbe Weiß.

Die Pigmente für die Farben wurden von den viel um die Welt segelnden Wikingern hierher gebracht. Denn Wikinger haben nicht nur alles und jeden ausgeraubt, sie haben auch Handel betrieben und waren insgesamt viel zivilisierter als ihr Ruf.

Kunst und gutes Essen

Neben zahlreichen Museen und Ausstellungen, sind wir in der Stadt auch immer wieder über hochkarätige Kunstinstallationen gestolpert. Am Hafen beispielsweise hatte der chinesische Konzeptkünstler Ai Weiwei seine Installation „translocation – transformation“ aufgebaut. Mit über 1000 Rettungswesten, die alle einem ertrunkenen Geflüchteten gehörten, macht er weltweit auf den unmenschlichen Umgang mit der Flüchtlingskrise aufmerksam.

Im inneren Hafen, vor dem „Copenhagen Contemporary“ Museum, ist zur Zeit Yoko Onos Installation „Wish Tree Garden“ zu sehen. Die Ausstellung von Anselm Kiefer, die gerade drinnen stattfindet, haben wir leider verpasst, da wir abgelenkt wurden von der riesigen Food-Halle nebenan. Hier gibt es unzählige Stände mit Essen aus der ganzen Welt. Ein Eldorado für hungrige Touristen und Junggesellenabschiede! Zwischen Burgern, Thaifood, veganer Pizza und vielem mehr konnten wir uns nur schwer entscheiden und die Wahl fiel schließlich auf Koreanisch.

Leckeres Essen wird in Kopenhagen überhaupt sehr wichtig genommen. Für ihre Größe hat die Stadt verhältnismäßig viele Sterne-Restaurants zu bieten. Das viermal zum besten Restaurant der Welt gekürte und mit zwei Michelin-Sternen ausgewiesene Noma beispielsweise wird gerade an neuem Standort wieder eröffnet. Küchenchef René Redzepi hatte mit der Eröffnung 2003 die Idee, ein Sternerestaurant zu etablieren, das dänische Gerichte anbietet, mit ausschließlich regionalen Bioprodukten. Damals war diese Idee noch revolutionär und nicht weit verbreitet, weshalb das Noma schnell weltberühmt wurde und für viele ein Vorbild war.

Nachhaltigkeit scheint in Skandinavien überhaupt ein großes Thema zu sein. Häufig sieht man in der Stadt das Wort ocologist. Nicht nur in Supermärkten und Restaurants, auch viele Klamottenläden, Friseure und so weiter werben mit biologischen Produkten.

Neben dem Fahrradfahren werden Elektroautos hier sehr gefördert. Man darf kostenlos in der Stadt parken, kostenlos an den zahlreichen Ladestationen aufladen und sogar die rechts am Verkehr vorbeiführende Busspur benutzen. Interessante Info am Rande: wir haben in Kopenhagen Autos von „DriveNow“ gesehen und gleich mal die App gecheckt. Tatsächlich kann man die mit dem deutschen Account auch hier nutzen.

Jazz und Nachtleben

Nyhavn

Nicht zuletzt habe ich mich in diese Stadt verliebt, weil sie so wunderbar verrückt nach Jazz ist. Hier spielt jeder Jazz: Straßenmusiker, Nachtclubs, Bars und es gibt immer irgendwo Livemusik. Für das große Jazzfestival, das zehn Tage dauert und jedes Jahr tausende Musik-Fans nach Kopenhagen zieht, waren wir leider eine Woche zu früh dort. Das hätte ich wirklich sehr gerne miterlebt. Aber ich will ja ohnehin unbedingt nochmal zurück in diese Stadt!

Was man als Besucher auch auf keinen Fall verpassen sollte, ist der Besuch einer Mikro-Brauerei (Mikro-Bryggerier). Ein in Skandinavien gerade immer größer werdender Trend. Wir haben uns einen Abend durch die verschiedenen Biersorten einer Kaschemme getrunken, die wirklich mal anders schmeckten als unsere deutschen und sehr lecker waren. Dabei sind wir auf die unterschiedlichsten Menschen gestoßen und haben spannende Lebensgeschichten erzählt bekommen. Hier treffen schwedische Banker auf englische Kohlemienenarbeiter und russische Naturwissenschaftler. Jeder spricht automatisch englisch, denn in einer so internationalen Metropole geht man schon direkt davon aus, dass die Leute von überall her kommen.

Gemütlichkeit und Zufriedenheit

Die Dänen mögen es gerne, wenn es schön gemütlich Zuhause ist. Darum entwerfen sie auch selbst sehr viel wunderschönes Design. Überhaupt ist Gemütlichkeit und Zufriedenheit hier sehr wichtig. Darum sind die auch alle so unglaublich entspannt und gut gelaunt. Ein weiterer sehr sympathischer Charakterzug der Dänen ist es, anderen helfen zu wollen. Es ist ganz wichtig, dass das Gegenüber glücklich ist und man kümmert sich gerne umeinander.

Christiania

Der Stellplatz für unser Wohnmobil in Kopenhagen war gleich neben Christiania, so dass wir immer hier durchkamen, wenn wir in die Innenstadt wollten. 1971 wurde das ehemalige Militärgelände von Hippys besetzt und ist seitdem eine autonome Gemeinde, die von der Stadt geduldet wird. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nicht so viel Gras auf einem Haufen gesehen! Harte Drogen sind in Christiania allerdings nicht gestattet.

Christiania

Yoga, Meditation und Theater sind hier sehr beliebt und natürlich ist der Altersdurchschnitt relativ jung. Autos sind nicht zugelassen und Polizei gibt es auch nicht. Die Bewohner sehen Christiania als Freie Stadt an, die sich unabhängig von staatlichen Behörden verwaltet und sich basisdemokratisch selbst reguliert.

Hans Christian Andersen

Natürlich waren wir – neben der kleinen Meerjungfrau und sämtlichen anderen Sehenswürdigkeiten – auch am Haus des berühmtesten Autors der Welt. Nur die Bibel wurde weltweit häufiger übersetzt als die Geschichten von H. C. Andersen. Eigentlich wollte er Schauspieler werden und kam mit nichts außer diesem Traum nach Kopenhagen. Doch in der Schauspielschule sagte man ihm, er sei zu hässlich und untalentiert für die Schauspielerei. Dann wollte er Tänzer werden, doch auch hier attestierte man ihm absolute Talentlosigkeit. Ein Glück für uns, denn nur so fing er aus der Not heraus an, Geschichten zu schreiben.

Schon zu Lebzeiten ein Weltstar, blieb er doch ein einsamer Kauz. Soziale Kontakte waren für ihn schwierig und niemals hatte er in seinem Leben eine Liebesbeziehung. Das Viertel in dem sein Wohnhaus steht ist direkt am Hafen und lag früher mitten im Rotlichtbezirk. Er hätte sich besseres leisten können, wollte es aber lieber so. Man macht hier den Witz über ihn, dass er als Jungfrau starb, obwohl er sein Leben im Rotlichtmillieu verbrachte.

Unser Fazit

Eine tolle Stadt; warmherzig, wunderschön und abwechslungsreich, voller Kunst, Musik und netter Menschen! Wir haben uns sehr wohl und aufgehoben gefühlt und kommen ganz bestimmt nochmal wieder.

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Danke an Tristan Lueger von den Free Walkern, für eine spannende und informative Stadtführung!

Über die Autorin

Ramona Pingel

Ramona ist Co-Verlegerin des WNJ-Verlags und arbeitet außerdem als Freie Lektorin. Vor ihrer gemeinsamen Reise mit Uli lebte sie im beliebtesten Viertel Kölns, hatte einen guten Job in einem großen Verlagshaus und genoss das Leben in der Großstadt. Doch nach der Reise kam das alles nicht mehr infrage. Sie wollte unabhängig sein und näher an der Natur. Heute leben Uli und sie, zusammen mit Hund Spencer, in einem Häuschen in der Vulkaneifel, direkt am Waldrand. Ihre freie Zeit verbringt sie am liebsten mit Gärtnern, Yoga und Wandern.

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Sommen-See in Tranas

Ist heute Dienstag?

Das Zeitgefühl hatten wir schon am zweiten Tag verloren, wir können uns einfach nicht merken, welcher Wochentag ist und wann wir was erlebt haben, wann wir wo waren und wie lange das her ist. Es gibt keinen Alltag, keinen Rhythmus, jeder Tag ist neu und anders. Dazu kommt noch, dass hier im Norden die Sonne viel später untergeht und es sehr lange hell ist; damit sind auch Tageszeiten raus.

Nach einer aufregenden ersten Woche, in der viel Stadt auf dem Programm stand, hatten wir erstmal die Nase voll von all dem Treiben und haben uns ein idyllisches Fleckchen irgendwo mitten in Schweden gesucht. Unser Campingplatz liegt direkt an einem großen See und drum herum gibt es nur Wald. Gestern Morgen habe ich meinen Kaffee am Seeufer getrunken und es war absolut still. Der See lag ganz ruhig da, der Himmel war strahlend blau. Eine sanfte Brise im Gesicht, den Geruch von Kiefern in der Nase, kein Motorenlärm, keine Menschen. Alles was man hören konnte waren die Vögel und selbst die scheinen aus Hochachtung vor der Stille hier leiser zu piepsen. Einfach wunderschön.

Auf dem Weg von Göteborg zu unserem Campingplatz in Tranas, hatten wir unsere erste Autopanne: kurz vor dem Ziel ist uns der Auspuff abgebrochen. Die erste kleine zwischenmenschliche Krise hatten wir an diesem Abend auch noch. Wir sind eben noch dabei unser Handbuch über den jeweils anderen zu schreiben; es gibt noch keine Gebrauchsanweisung.

Was haben wir gelernt? Zeit ist nur ein abstrakter Begriff; habe stets etwas Draht dabei, falls dir mal der Auspuff abfällt; immer schön darauf achten, dass Uli regelmäßig was zu essen bekommt!

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Über die Autorin

Ramona Pingel

Ramona ist Co-Verlegerin des WNJ-Verlags und arbeitet außerdem als Freie Lektorin. Vor ihrer gemeinsamen Reise mit Uli lebte sie im beliebtesten Viertel Kölns, hatte einen guten Job in einem großen Verlagshaus und genoss das Leben in der Großstadt. Doch nach der Reise kam das alles nicht mehr infrage. Sie wollte unabhängig sein und näher an der Natur. Heute leben Uli und sie, zusammen mit Hund Spencer, in einem Häuschen in der Vulkaneifel, direkt am Waldrand. Ihre freie Zeit verbringt sie am liebsten mit Gärtnern, Yoga und Wandern.

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