Schweden

Wandern in Norwegen – Nichts für Weicheier

Wenn man in Norwegen wandern (oder auch nur mal kurz einen Spaziergang machen) will, sollte man einen ausgeprägten Hang zu Indiana Jones-Filmen haben. Mal abgesehen von verdammt guten, frisch imprägnierten Wanderschuhen und Wasserfesten Klamotten. Schweden war ja fast strebermäßig aufgeräumt und tiptop organisiert: An jedem noch so abgelegenen Parkplatz gab es eine Toilette, mit Wasser, Strom und flauschigem Toilettenpapier. Wanderwege sind super ausgebaut und so gut gekennzeichnet (wie beispielsweise im Tyresta Nationalpark), dass man schon ein ziemlicher Trottel sein muss, um sich hier noch zu verlaufen.

Sieh zu, wie du klarkommst

Gutulia Nationalpark
Wege: eine echte Rarität in norwegischen Nationalparks.

Ganz anders dagegen Norwegen. Hier gibt es so unglaublich viele Nationalparks, überall sehenswerte Natur, einfach absolut alles ist schön – da haben die Norweger sich offenbar gedacht: „Wo soll man da anfangen, mit Wanderwegen und Schildern?“ Also haben sie es einfach gelassen und statt dessen an die Nationalparks geschrieben, dass man sich überall frei bewegen und alles machen kann; nur den Müll soll man doch bitte wieder mitnehmen. So einfach kann es sein. Was sich am Anfang für uns noch nach einer offenen, liberalen und menschenvertrauenden Einstellungen anhörte (schließlich darf man in Deutschland nie auch nur einen Schritt vom ausgewiesenen Weg abkommen und überhaupt gibt es Verbote für alles Mögliche), stellte sich schnell als Herausforderung raus.

Manchmal hinterlassen andere Wanderer mehr oder weniger hilfreiche Zeichen.

Eigentlich läuft man andauernd nur Querfeldein; kriecht durch beinezerkratzendes Unterholz, krakselt auf rutschigen, moosbewachsenen Felsen rum und versucht über Flüsse und Bäche zu kommen. Das Einzige, was es überhaupt als Anhaltspunkte gibt, sind schmale Trampelpfade von anderen Wanderern, die sich aber mit hundertprozentiger Sicherheit irgendwann zerlaufen und einen orientierungslos im Wald zurücklassen.

Kinder müssen Extremsportler sein

Übrigens: Steht in der Beschreibung irgendeiner Natursehenswürdigkeit, dass der Anstieg oder der Weg dorthin ein wenig anspruchsvoller ist, dann solltet ihr unbedingt eine Spitzhacke und jahrelange Erfahrung im Steilwandklettern haben. Die untertreiben hier gerne mal. Nachdem wir das rausgefunden haben, halten wir uns immer an die Wege, die ausdrücklich mit „für Familien mit Kindern“ beschrieben wurden und oft schaffen wir diese auch schon nicht. Keine Ahnung, was die hier für Kinder haben, aber die müssen echt krass sein. (siehe unseren Artikel über die „Seven Sisters“)

An Trolle glauben wir inzwischen. Aber dieser Elch ist doch ein Mythos.

Jedenfalls ist Wandern und Bergsteigen hier nie ein Spaziergang und man hat anschließend meistens nasse Füße und eine Menge Kratzer. Aber es macht wahnsinnigen Spaß und ist jedes Mal ein lohnenswertes Abenteuer. Außerdem fndet man – zur richtigen Jahreszeit – am Wegesrand riesige Felder von Mutebeeren und Blaubeeren, mit denen man sich zum Trost den Bauch vollschlagen kann.

Verschwörung des Touristenverbands

Was Norwegen und Schweden eint, ist die gemeinsame Verschwörung der Touristenverbände, die wir meinen aufgedeckt zu haben. Denn beide Länder arbeiten hart an der Aufrechterhaltung eines Mythos. Um Touristen anzuziehen, wurde vor langer Zeit ein Fabelwesen erfunden, welches man „Elch“ nannte.  Um die Geschichte am Leben zu erhalten, werden in beiden Ländern beispielsweise alle hundert Meter angebliche Warnschilder aufgestellt, die die Touristen bei der Stange halten sollen, nach diesem Wesen Ausschau zu halten. Wir haben inzwischen mehr handfeste Beweise für die Existenz von Trollen gefunden, als für diese Elche.

 

 

Über die Autorin

Ramona Pingel

Ramona ist Co-Verlegerin des WNJ-Verlags und arbeitet außerdem als Freie Lektorin. Vor ihrer gemeinsamen Reise mit Uli lebte sie im beliebtesten Viertel Kölns, hatte einen guten Job in einem großen Verlagshaus und genoss das Leben in der Großstadt. Doch nach der Reise kam das alles nicht mehr infrage. Sie wollte unabhängig sein und näher an der Natur. Heute leben Uli und sie, zusammen mit Hund Spencer, in einem Häuschen in der Vulkaneifel, direkt am Waldrand. Ihre freie Zeit verbringt sie am liebsten mit Gärtnern, Yoga und Wandern.

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Von Schweden nach Norwegen – Keine Elche, viele Rentiere

Ohne auch nur einen Elch gesehen zu haben, sind wir aus dem malerischen Schweden nach Norwegen weitergezogen. Uli war wegen der Elche so untröstlich, dass ich sogar nach Tierparks in der Nähe geschaut habe, aber er meinte traurig, das sei geschummelt und würde nicht gelten. Also leider keine Elche. Noch nicht.

Ausruhen in Karlskoga

See in Karlskoga
Am See in Karlskoga haben wir uns ein bisschen ausgeruht.

Wir waren fünf Tage in Karlskoga. Das kann man auch keinem erklären, denn in dem Ort gibt es nicht viel und er ist auch nicht besonders schön. Wir haben im Industriegebiet, direkt vor Alfred Nobels Waffenfabrik Bolfor gestanden. Entsprechend gab es ein Alfred Nobel-Museum, als einzige Attraktion. Eines von dreien in Skandinavien, um genau zu sein; die anderen beiden sind in Stockholm und in Oslo. Haben wir uns aber auch nicht angesehen. Eigentlich haben wir fast nichts gemacht, außer einmal ein bisschen Sport und auf den See starren.

Wir haben einfach mal ein paar Tage ausgeruht; ich habe viel geschlafen, während Uli an seiner Bräune gearbeitet hat. Offenbar war das mal nötig. Die Ereignisse überschlagen sich und wir haben in den vier Wochen, in denen wir jetzt schon unterwegs sind, so viel Neues gesehen und erlebt, dass wir kaum mit dem Kopf hinterherkommen. Was wir dann aber beide aus Karlskoga mitgenommen haben, ist ein neues Level an Entspanntheit.

Sightseeing in Oslo

Oper Oslo
Vom Dach der Oper in Oslo hat man einen guten Ausblick über die ganze Stadt.

In Norwegen wurden wir gleich am zweiten Tag für die Elch-Misere entschädigt, durch viele stoische Rentiere, denen hier einfach die Straßen gehört. Das war toll!

Von Karlskoga sind wir zunächst nach Oslo reingefahren und haben die erste Nacht am berühmten Holmenkollen verbracht, von wo aus man einen spektakulären Blick über die Stadt hat und ausgiebig den Sonnenuntergang und das anschließende glitzernde Lichtermeer der Stadt genießen kann. Wenn man lange genug wachbleibt. Um Mitternacht ist es hier nämlich noch immer hell und gegen halb vier geht auch schon wieder die Sonne auf. Wir haben es noch nicht einmal geschafft, einen Sternenhimmel zu sehen.

Oper Oslo
An der Osloer Oper scheiden sich die Geister. Wir fanden, es ist ein beeindruckendes Gebäude.

Am nächsten Morgen sind wir dann also ganz früh runter nach Oslo rein und haben uns die Stadt angesehen. Wir hatten allerfeinstes Sommerwetter und sind ein paar Stunden rumflaniert, haben uns den Hafen, die Oper, die Burg und so weiter angesehen – was man halt so gesehen haben muss. Wir sind einfach nicht die größten Stadt-Fans. Die Städte hier oben sind schön und spannend und haben eine Menge zu bieten, aber am Ende sind es eben einfach Städte. In den Bergen, am Wasser und im Wald fühlen wir uns wohler und sind auch sehr viel entspannter.

Also sind wir nach dreieinhalb Stunden schon wieder weitergefahren. Mein alter Schulfreund Thorsten Eckardt hatte auf Facebook von unserer Reise erfahren und da er seit 23 Jahren mit großer Begeisterung Skandinavien bereist, uns netterweise an seinem reichen Wissensschatz teilhaben lassen und eine lange Mail mit einer Menge toller Insidertipps geschrieben. Dankbar für Hinweise auf erlebenswerte Orte abseits der Touristenroute, sind wir dann auch gleich einem Tipp gefolgt und in zwei nebeneinanderliegenden Nationalparks, im Grenzgebiet von Schweden und Norwegen gefahren. Allein die Fahrt dahin war schon wunderschön.

Gutulia und Grövelsjön Nationalpark

Rentier im Gröveljön Nationalpark
Die Rentiere, die wir getroffen haben, scheinen gerade erst ihr Winterfell zu verlieren. Sie sehen alle etwas zersaust aus.

Am Abend haben wir uns einen Rastplatz an einem See gesucht und erstmal was gekocht. Dann waren wir endlich mal im See schwimmen! – Nur ganz kurz, okay, aber immerhin. Anschließend fühlten wir uns so erfrischt und gut drauf, dass wir kurzerhand einfach noch weitergefahren sind. Da es hier so lange hell ist, kann man den Abend ganz anders verplanen als bei uns. Am Abend zu fahren war ganz toll: der Himmel war rot, die meiste Zeit sind wir am Seeufer entlang gefahren, mit Blick auf die Berge und außer uns war kaum jemand auf den Landstraßen unterwegs. Schließlich haben wir einen super Stellplatz, etwas ab der Straße und direkt am See gefunden, rechtzeitig zum Sonnenuntergang.

Die nächsten beiden Tage haben wir dann die Nationalparks Gutulia und Grövelsjön durchwandert, wobei wir immer wieder die Grenze nach Schweden gekreuzt haben. Außer zahlreichen Rentieren, gab es hier unvergessliche Naturerlebnisse für uns.

Vorgestern ging es dann wieder zurück auf die Touri-Route, die E6, Richtung Norden. Etwa 50 Kilometer vor Trondheim haben wir dann auf einem Campingplatz übernachtet und nach vier Tagen ohne Wasseranschluss usw. erstmal aufgetankt. Zwei Duschen, drei Maschinen Wäsche und ein großer Hausputz später, waren wir wieder bereit für die Zivilisation.

Jutulhogget Canyon

Jutulhogget Canyon
Der Jutulhogget Canyon in Alvdalen ist 2,4 Kilometer lang.

Auf dem Weg von den beiden Nationalparks in Richtung Trondheim, haben wir noch einen Schlenker gemacht, um uns den Jutulhogget Canyon anzusehen. Wir wollten ursprünglich nach Roros und uns eine alte Kupfermine anschauen. Auf halbem Weg haben wir uns aber umentschieden, denn den Canyon fanden wir doch attraktiver. Das ist das Tolle, wenn man so frei und ungebunden (um nicht planlos zu sagen) ist! Wir können uns jederzeit spontan anders entscheiden, was wir auch häufig machen.

Trondheim und Steinkjer

Morgens um acht hatten wir die Paradisbukta noch ganz für uns allein.

Gestern Mittag sind wir nach Trondheim reingefahren. Für mich war Trondheim immer ein leicht verklärter Sehnsuchtsort, da ich so viele Bücher gelesen und Filme gesehen habe, deren Geschichten hier spielen. Daher war es etwas surreal, jetzt tatsächlich durch diese rau-verträumte Stadt zu laufen. Am Ende ist aber eben auch Trondheim – so besonders es tatsächlich ist – auch nur eine Stadt und so sind wir auch hier schon nach vier Stunden wieder weitergefahren.

Wir haben dann noch sehr viel mehr Kilometer gemacht, als eigentlich geplant, denn gestern hatten wir zum ersten Mal tatsächlich ein Problem, einen Stellplatz zu finden. Auf den Rat eines anderen Wohnmobilreisenden auf Schlafplatzsuche, haben wir schließlich die „Paradisbukta“ in Steinkjer gefunden, eine kleine hübsche Bucht mit Badestrand (Thanks Magnus! Nice place, by the way!). Hier haben wir die letzte Nacht verbracht und stehen noch immer da, denn die letzten Tage waren doch ganz schön anstrengend und wir müssen erstmal wieder durchatmen.

 

 

Über die Autorin

Ramona Pingel

Ramona ist Co-Verlegerin des WNJ-Verlags und arbeitet außerdem als Freie Lektorin. Vor ihrer gemeinsamen Reise mit Uli lebte sie im beliebtesten Viertel Kölns, hatte einen guten Job in einem großen Verlagshaus und genoss das Leben in der Großstadt. Doch nach der Reise kam das alles nicht mehr infrage. Sie wollte unabhängig sein und näher an der Natur. Heute leben Uli und sie, zusammen mit Hund Spencer, in einem Häuschen in der Vulkaneifel, direkt am Waldrand. Ihre freie Zeit verbringt sie am liebsten mit Gärtnern, Yoga und Wandern.

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Wandern im Tyresta Nationalpark

Wandern in Tyresta – Warum dieser Nationalpark unbedingt einen Besuch wert ist!

Nur 20 Kilometer vom Stockholmer Stadtzentrum entfernt liegt der 2000 Hektar große Tyresta Nationalpark. Hier haben wir zwei Tage verbracht und waren bei allerschönstem Wetter viel wandern. Was man hier vor allem sieht, ist Farn, alte knorrige Bäume und zerklüfteter Felsboden. In den Spalten der riesigen Steine wächst eine Vielzahl an Pflanzen. Es gibt mehrere große und kleinere Seen in Tyresta und es riecht nach in der Sonne getrockneten Fichtennadeln und reichhaltigem Boden.

Wandern im Tyresta Nationalpark
Darf ich vorstellen: meine persönliche Entertainment-Crew.

Neben dem hauptsächlich vorkommenden Fichtenwald gibt es aber auch Sumpf- und Moorgebiete, in denen die Bäume weiß und die Seen ohne Nährstoffe sind und wie tot wirken. Es sieht ein bisschen so aus wie bei „Herrn der Ringe“ und man erwartet fast, dass aus dem Wasser eine Hand hochschnellt und nach einem greift. Überhaupt ist der Park sehr abwechslungsreich in seiner Vegetation und seinem Erscheinungsbild. Man kommt durch diese grünen, fruchtbaren Waldgebiete, an blauen Seen die in der Sonne glitzern vorbei, um sich dann plötzlich in einer sehr kargen, trostlosen Szenerie wiederzufinden, wo es keinen Schatten und sehr viel Steinboden gibt.

1999 gab es in Tyresta ein großes Feuer, das westlich des Stensjön-Sees fast alle Bäume vernichtet hat. Inzwischen sind neue, junge Bäume nachgewachsen, doch auch die verbrannten stehen größtenteils noch. Eine sehr seltsame aber beeindruckende Szenerie, die offenbar viele Touristen anlockt.

Seit 1993 ist Tyresta offiziell ein geschützter Nationalpark, um diesen urzeitlichen Wald zu erhalten. Die abgerundeten Formen der Felsen entstanden vor 600 Millionen Jahren durch die Abnutzung von Wind und Wasser. Manche der großen Kiefern hier sind über 400 Jahre alt, was darauf hinweist, dass das Gebiet sehr lange unberührt geblieben ist. In einem Wald der so alt ist, wachsen die verschiedensten Baum- und Pflanzenarten dicht beieinander und es leben auch die unterschiedlichsten Tiere hier zusammen.

Unsere Route

Wandern im Tyresta Nationalpark
Ein Chamäleon am Ende der Leine.

Am ersten Tag waren wir nur zwei Stunden im Park unterwegs, weil wir erst abends angekommen sind. Wir haben einen der gut ausgebauten Rundwege genommen, die mit einem Familiensymbol gekennzeichnet sind, also kinderwagenfreundlich. Es gibt aber auch abenteuerlichere Routen, wie wir dann am nächsten Tag rausgefunden haben.

Unseren Bus haben wir auf dem Parkplatz am Haupteingang abgestellt. Hier ist gleich das alte kleine Dorf Tyresta, wo es Einkehrmöglichkeiten, Toiletten und Infomaterial gibt.

Es gibt verschiedene Rund- und Wanderwege; unter anderem geht hier auch ein Wanderweg (Sörmlandsleden) durch, der 1000 Kilometer durch Schweden führt. Daher kommen einem hier auch Langstreckenwanderer mit viel Gepäck entgegen.

Map Tyresta Natinalpark
Ein Blick auf die Karte genügt schon. So viele Wege gibt es nicht und sie sind sehr gut ausgezeichnet.

Wir haben uns für unseren Tagestripp eine eigene Route zusammengebaut, die wir euch empfehlen können. Gestartet sind wir in Tyresta auf dem Sörmlandsleden Richtung Arsjön-See. Hier kommt man erst an dem kleineren See Bylsjön vorbei  und dann läuft man eine Weile am Ufer des langgestreckten Arsjön-Sees entlang. Am Ende des Arsjön gabeln sich die Wege und wir sind Richtung Stenjön-See gewandert. Von hier sind wir dann wieder den Schildern nach Tyresta gefolgt. Die Wege sind alle sehr gut gekennzeichnet, so dass man sich leicht zurechtfindet. Der große Sörmlandsleden ist durch ein orangefarbenes Band ausgezeichnet und der Weg nach Stensjön und zurück nach Tyresta durch ein rotes Dreieck.

Mit dem Kinderwagen kommt man hier sicher nicht mehr durch, das ist größtenteils doch eher ein Adventuretrail, was aber sehr viel Spaß gemacht hat. Wir sind um elf gestartet und waren um sechs wieder zurück am Bus. Insgesamt sind wir 14 Kilometer gelaufen, haben aber längere Pausen an den wunderschönen Seen gemacht.

Tyresta Nationalpark
Man braucht nicht viel, um zufrieden zu sein.

Unser Tipp

Ein Ausflug nach Tyresta lohnt sich auf jeden Fall! Wenn ihr mal in Stockholm seid, macht doch einen Tagesausflug hierhin. Am besten fahrt ihr auf die Südwestseite des Parks, nach Tyresta selbst, um von hier zu starten. Es gibt noch andere Eingänge und Parkplätze, aber hier kann man sehr gut stehen und hat auch sanitäre Anlagen gleich daneben und WLAN. Wir wünschen euch viel Spaß beim Wandern in dieser fantastischen, urzeitlichen Landschaft!

Weitere Infos und Adresse:

Tyresta Nationalpark
Stiftelsen Tyrestaskogen
Tyresta by
136 59 VENDELSÖ

Über die Autorin

Ramona Pingel

Ramona ist Co-Verlegerin des WNJ-Verlags und arbeitet außerdem als Freie Lektorin. Vor ihrer gemeinsamen Reise mit Uli lebte sie im beliebtesten Viertel Kölns, hatte einen guten Job in einem großen Verlagshaus und genoss das Leben in der Großstadt. Doch nach der Reise kam das alles nicht mehr infrage. Sie wollte unabhängig sein und näher an der Natur. Heute leben Uli und sie, zusammen mit Hund Spencer, in einem Häuschen in der Vulkaneifel, direkt am Waldrand. Ihre freie Zeit verbringt sie am liebsten mit Gärtnern, Yoga und Wandern.

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Sommen-See in Tranas

Ist heute Dienstag?

Das Zeitgefühl hatten wir schon am zweiten Tag verloren, wir können uns einfach nicht merken, welcher Wochentag ist und wann wir was erlebt haben, wann wir wo waren und wie lange das her ist. Es gibt keinen Alltag, keinen Rhythmus, jeder Tag ist neu und anders. Dazu kommt noch, dass hier im Norden die Sonne viel später untergeht und es sehr lange hell ist; damit sind auch Tageszeiten raus.

Nach einer aufregenden ersten Woche, in der viel Stadt auf dem Programm stand, hatten wir erstmal die Nase voll von all dem Treiben und haben uns ein idyllisches Fleckchen irgendwo mitten in Schweden gesucht. Unser Campingplatz liegt direkt an einem großen See und drum herum gibt es nur Wald. Gestern Morgen habe ich meinen Kaffee am Seeufer getrunken und es war absolut still. Der See lag ganz ruhig da, der Himmel war strahlend blau. Eine sanfte Brise im Gesicht, den Geruch von Kiefern in der Nase, kein Motorenlärm, keine Menschen. Alles was man hören konnte waren die Vögel und selbst die scheinen aus Hochachtung vor der Stille hier leiser zu piepsen. Einfach wunderschön.

Auf dem Weg von Göteborg zu unserem Campingplatz in Tranas, hatten wir unsere erste Autopanne: kurz vor dem Ziel ist uns der Auspuff abgebrochen. Die erste kleine zwischenmenschliche Krise hatten wir an diesem Abend auch noch. Wir sind eben noch dabei unser Handbuch über den jeweils anderen zu schreiben; es gibt noch keine Gebrauchsanweisung.

Was haben wir gelernt? Zeit ist nur ein abstrakter Begriff; habe stets etwas Draht dabei, falls dir mal der Auspuff abfällt; immer schön darauf achten, dass Uli regelmäßig was zu essen bekommt!

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Über die Autorin

Ramona Pingel

Ramona ist Co-Verlegerin des WNJ-Verlags und arbeitet außerdem als Freie Lektorin. Vor ihrer gemeinsamen Reise mit Uli lebte sie im beliebtesten Viertel Kölns, hatte einen guten Job in einem großen Verlagshaus und genoss das Leben in der Großstadt. Doch nach der Reise kam das alles nicht mehr infrage. Sie wollte unabhängig sein und näher an der Natur. Heute leben Uli und sie, zusammen mit Hund Spencer, in einem Häuschen in der Vulkaneifel, direkt am Waldrand. Ihre freie Zeit verbringt sie am liebsten mit Gärtnern, Yoga und Wandern.

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Eine Woche unterwegs!

Heute vor einer Woche sind wir gestartet. Es kommt mir einerseits vor, als wären wir erst gestern losgefahren, auf der anderen Seite haben wir schon so viele neue Eindrücke bekommen, dass es auch mehrere Wochen sein könnten. Außerdem sind wir im Wohnmobil schon so eingespielt, dass es sich anfühlt, als würden wir schon seit Monaten so leben.

Es läuft jedenfalls ziemlich gut. Wir haben uns eingewöhnt und aneinander gewöhnt und bisher ist auch alles echt ziemlich glatt gelaufen. Wir hatten super Stellplätze und außer einigen blauen Flecken und einem zerbrochenen Teller ist auch noch nichts Schlimmes passiert und wir haben auch nur sehr nette Menschen getroffen.

Hamburg war ein toller Start, Tarup war gemütlich, lieblich und ruhig; Kopenhagen war aufregend und großartig und Schweden fängt mit Sonne und einem Stellplatz direkt am Meer auch schon ziemlich gut an!

Vorräte: Pasta und Pesto reichen sicher noch bis zum Nordcap. Der Alkohol eher nicht …
Stimmung: super!

Gleich mal eine Runde durchs Naturschutzgebiet wandern, und dann wieder auf die Piste, Richtung Göteborg.

 

Über die Autorin

Ramona Pingel

Ramona ist Co-Verlegerin des WNJ-Verlags und arbeitet außerdem als Freie Lektorin. Vor ihrer gemeinsamen Reise mit Uli lebte sie im beliebtesten Viertel Kölns, hatte einen guten Job in einem großen Verlagshaus und genoss das Leben in der Großstadt. Doch nach der Reise kam das alles nicht mehr infrage. Sie wollte unabhängig sein und näher an der Natur. Heute leben Uli und sie, zusammen mit Hund Spencer, in einem Häuschen in der Vulkaneifel, direkt am Waldrand. Ihre freie Zeit verbringt sie am liebsten mit Gärtnern, Yoga und Wandern.

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