Ostuni – Die weiße Stadt am Meer
Ostuni ist einer dieser Orte, an denen man den Objektivdeckel der Kamera getrost in der Tasche lassen kann. Hier ist jeder Winkel ein perfektes Postkartenmotiv und man meint, die Menschen die man hier trifft, müssen wohl Statisten sein. Wegen der weiß gekalkten Häuser wird Ostuni auch die weiße Stadt am Meer genannt und tatsächlich sollte man besser eine Sonnenbrille mitnehmen, denn das Weiß der Häuser strahlt doch sehr im Sonnenschein.
Zwischen Monopoli und Brindisi liegt Ostuni etwa acht Kilometer von der Adriaküste entfernt. Die Stadt trohnt erhöht auf drei Hügeln über der Region. Das Besondere an Ostuni ist einfach die verwinkelte Altstadt, mit einem Wirrwarr an schmalen Gassen, Treppen und Hinterhöfen. Die Autos die hier fahren, sehen meist ziemlich ramponiert aus an den Seiten, denn die Straßen sind wirklich extrem eng.
Unser Wohnmobil haben wir auf einem Parkplatz am Rand der Altstadt geparkt. Von hier ist man in wenigen Minuten im Herzen der Stadt, auf dem Piazza della Libertá. Gleich dahinter befindet sich das Rathaus, was einst ein Kloster war und eine Säule, mit Oronzo, dem Schutzheiligen der Stadt an der Spitze. Selbstverständlich hat auch Ostuni eine sehenswerte Kathedrale und weitere Kirchen, die aber zum Teil Eintritt kosten.
Ein bis zwei Stunden sollte man für einen Stadtbummel hier einplanen – kommt natürlich immer darauf an, ob Ihr Euch noch die Kirchen und das Museum genauer anseht oder einfach nur mit einem Cappuccino durch die Altstadt flaniert. Ein Ausflug hierher lohnt sich, unserer Meinung nach, auf jeden Fall, schon allein wegen der schönen Fotos, die man anschließend hat. Ganz prima lässt sich ein Besuch hier mit der Besichtigung des etwa 35 Kilometer entfernten Alberobello zu einem Tagesausflug verbinden.
Tipp von uns:
Wenn Du auf die Stadt zufährst, mache von Weitem ein Foto. Beim wieder Rausfahren klappt das nicht mehr und wir fanden es schade, keine ganze Ansicht zu haben.
Anfahrt und Parken: Ausgeschilderter Parkplatz am Rande der Altstadt; mit Toilettenensorgung und Trinkwasser (Einheimische füllen sich da auch Wasser ab). Parkautomat ist auch auf deutsch, mit Eingabe des Kennzeichens. Wohnmbile kosten mehr. Wir haben 1€ für 1 Stunde bezahlt. Vom Parkplatz einfach nach links und in wenigen Minuten ist man am Rathaus.
Über die Autorin
Ramona Pingel
Ramona ist Co-Verlegerin des WNJ-Verlags und arbeitet außerdem als Freie Lektorin. Vor ihrer gemeinsamen Reise mit Uli lebte sie im beliebtesten Viertel Kölns, hatte einen guten Job in einem großen Verlagshaus und genoss das Leben in der Großstadt. Doch nach der Reise kam das alles nicht mehr infrage. Sie wollte unabhängig sein und näher an der Natur. Heute leben Uli und sie, zusammen mit Hund Spencer, in einem Häuschen in der Vulkaneifel, direkt am Waldrand. Ihre freie Zeit verbringt sie am liebsten mit Gärtnern, Yoga und Wandern.
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