Voidokilia

Palaikastro, Nestors Höhle, Voidokilia – Ein Ausflug in die Navarinobucht

Ende Januar hat unsere liebe Freundin Jessika uns für ein paar Tage auf unserem Berg besucht. Das Wetter hat sich von seiner schönsten Angeber-Seite gezeigt und so konnten wir Ausflüge machen, überhaupt ganz viel Zeit draußen in der Sonne verbringen und quatschen und uns eine schöne Zeit zusammen machen. Besonders schön war Ulis Geburtstag, an dem wir die Navarinobucht genauer erkundet haben.

Quer durch die Gialova-Lagune führt ein schmaler Landstreifen. Auf der rechten Seite liegt die Lagune, mit ihren zahlreichen Vogelarten und links zieht sich ein  langer Sandstrand, entlang der Navarinobucht.

Aus diesen Häuschen kann man unbemerkt die Flamingos beobachten. Man braucht nur ein bisschen Geduld … .

Am Ende der Straße lässt man den Wagen stehen und erklimmt über einen schmalen Fußweg den Hügel, hinauf zur Burganlage Palaikastro.

Die verfallene Festung befand sich hauptsächlich in venezianischem Besitz. Aber auch Slawen, Franken, Genuesen und Türken herrschten vorübergehend in der Burg. Man kann die zinsbewehrten Mauern besteigen und es lohnt sich auch, sich den Weg quer durch den zugewachsenen Innenhof an die Ostseite der Anlage zu bahnen.

Oben angekommen, hat man einen fantastischen Blick über die Navarinobucht, die Lagune und die Ochsenbauchbucht Voidokilia auf der einen und das offene Meer auf der anderen Seite.

Die Felswände fallen zur Bucht hin ziemlich steil ab.

Auch der Weg auf der anderen Seite wieder runter vom Burgberg hat es in sich. Er ist schmal und ziemlich steil, so dass selbst unsere kleine Bergziege Pepito ab und an nicht mehr ohne Hilfe weiterkam.

Etwa auf halber Höhe des Felshangs entdeckt man dann die Öffnung der riesigen Höhle des Nestor, die in mykenischer Zeit bewohnt war. Laut Mythologie sollen hier die Rinder des Königs Nestor untergebracht gewesen sein. Hermes soll in der Höhle die von Appollon gestohlenen Rinder geschlachtet und die aufgehängten Häute sollen sich dann in Stalaktiten verwandelt haben.

Unten angekommen haben wir Jessi natürlich noch die beeindruckende Voidokiliabucht gezeigt, bevor wir uns am Fuße des Hügels entlang auf den Weg zurück zum Auto gemacht haben.

Wieder zurück in unserer Hacienda Voidokilia, fand dieser wunderschöne Tag einen perfekten Abschluss, mit Lagerfeuer bei Sonnenuntergang.


Anschrift: Old Navarino Castle, Pylos 240 01, Griechenland

GPS-Koordinaten: 36.957969, 21.657259

Google Mapshttps://goo.gl/maps/ncAbMm7B4yq

Anfahrt und Parken: Ein kleiner kostenloser Parkplatz befindet sich am Ende der Schotterstraße des Golden Beach. Alternativ kann man auch in der Voidokiliabucht parken. Dort befindet sich auch mehr Platz zum parken. Die Zufahrt zu beiden Parkplätzen ist nicht durchgehend aspaltiert, aber mit einem Wohnmobil befahrbar.

Über die Autorin

Ramona Pingel

Ramona ist Co-Verlegerin des WNJ-Verlags und arbeitet außerdem als Freie Lektorin. Vor ihrer gemeinsamen Reise mit Uli lebte sie im beliebtesten Viertel Kölns, hatte einen guten Job in einem großen Verlagshaus und genoss das Leben in der Großstadt. Doch nach der Reise kam das alles nicht mehr infrage. Sie wollte unabhängig sein und näher an der Natur. Heute leben Uli und sie, zusammen mit Hund Spencer, in einem Häuschen in der Vulkaneifel, direkt am Waldrand. Ihre freie Zeit verbringt sie am liebsten mit Gärtnern, Yoga und Wandern.

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Voidokiliabucht

Aus der Zeit gefallen – Wie die Jahreszeiten für uns an Bedeutung verloren

Seit fast zwei Wochen sind wir jetzt in unserer „Hacienda Voidokilia“ auf dem Peleponnes. Das Haus ist einfach wunderschön und mit so viel Liebe und nützlichen Details eingerichtet, dass es uns an nichts fehlt und wir uns sehr schnell wie zuhause gefühlt haben. Der unglaubliche Ausblick auf die Voidokiliabucht, mit einem der – laut New York Times – zehn schönsten Strände DER WELT, hilft auch beim Eingewöhnen. Die Bucht ist für ihr Vogelschutzgebiet und somit für eine große Artenvielfalt bekannt und wir können hier tatsächlich Flamingos beobachten!

Sonnenbrand im November

Was wir allerdings gerade nur sehr schwer auf die Reihe bekommen, sind die Jahreszeiten. Im Supermarkt gibt es Lebkuchen und im Fernsehen laufen nur noch Werbeclips in Schneekulisse. Während dessen sitzen wir in T-Shirt und Shorts auf der Terrasse und holen uns einen Sonnenbrand auf der Nase.

Dafür hatten wir im Juli und August im hohen Norden schon Tage, wo wir uns lange Unterwäsche unter die Wandersachen angezogen haben und nur mit Mütze und Schal vor die Tür gegangen sind. Ein paarmal hatten wir sogar schon die Heizung an im Wohnmobil. Wir hatten also schon Herbst und holen gerade rückwirkend den Sommer nach – und da solls gleich Weihnachten sein? Da kann man schonmal etwas durcheinander kommen.

Olivenernte
Gerät, um die Oliven von abgetrennten Ästen zu holen.

Olivenernte ist echte Knochenarbeit

Um uns rum findet zur Zeit die Olivenernte statt. Seit einer Woche begleitet uns also bereits das Geräusch von Motorsägen durch den gesamten Tag. Überall auf dem Berg, auf dem unser Haus liegt und in den Tälern auf die wir schauen, ertönen die Sägen. Die Äste der Olivenbäume werden teilweise abgesägt und in ein Gerät gesteckt, dass dann die Oliven von den Ästen zupft. Anschließend werden die Äste verbrannt, weshalb überall im Tal Qualm aufsteigt. Die übrigen Äste am Baum werden mit einer Harke „gekämmt“ um die Oliven runterzuholen, die dann auf Netze fallen, die unter den Bäumen ausgelegt werden. Spannend! Und eine richtig mühsame Knochenarbeit, wie man uns bestätigt hat. So sieht’s auch aus.

Unser kleines Büro
Unsere kleine Büroecke im Wintergarten.

Seit heute werden auch die Oliven auf unserem Grundstück geerntet und ich komme mir schwer faul vor, wenn ich mich mit meinem Kaffee und einem Buch auf die Terrasse setze.

Dabei arbeiten wir auch! – Gut, dass ist natürlich nicht zu vergleichen mit der Plackerei um uns rum. Aber wir haben uns hier eine Büroecke eingerichtet (im Wintergarten, mit herrlichem Ausblick versteht sich) und werkeln fleißig an unseren Ideen.

Über die Autorin

Ramona Pingel

Ramona ist Co-Verlegerin des WNJ-Verlags und arbeitet außerdem als Freie Lektorin. Vor ihrer gemeinsamen Reise mit Uli lebte sie im beliebtesten Viertel Kölns, hatte einen guten Job in einem großen Verlagshaus und genoss das Leben in der Großstadt. Doch nach der Reise kam das alles nicht mehr infrage. Sie wollte unabhängig sein und näher an der Natur. Heute leben Uli und sie, zusammen mit Hund Spencer, in einem Häuschen in der Vulkaneifel, direkt am Waldrand. Ihre freie Zeit verbringt sie am liebsten mit Gärtnern, Yoga und Wandern.

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