überwintern in Griechenland

Die Voidokiliabucht – Ein kleines Paradies vor unserer Haustür

Nach tagelangen Unwettern hatten wir gestern endlich wieder strahlend blauen Himmel, Sonnenschein und angenehm milde Temperaturen. Die Gelegenheit haben wir sofort genutzt und einen klassischen Sonntagsausflug, zu Fuß runter in unsere Haus- und Hofbucht gemacht. Die beinahe kreisrunde Bucht von Voidokilia öffnet sich nur an einer relativ schmalen Stelle zum Meer hin. Ruhiges, klares Wasser und ein feiner Sandstrand machen die Bucht zu einem der schönsten Strände Griechenlands.

Doch auch schon der Weg den Berg runter bis zur Bucht ist so schön, dass sich der knapp einstündige Fußmarsch absolut lohnt.

Unser Heim auf dem Georgshügel, oberhalb der Voidokilia-Bucht.

Olivenbäume so weit man schauen kann. Noch immer werden Oliven geerntet und die Bäume beschnitten, doch langsam wird das Geräusch der Motorsägen um uns rum weniger. Zwischen den Bäumen wird es immer grüner und bunter. Als wäre schon Frühling sprießen überall Wildblumen mit farbigen Blüten.

Viele der beeindruckenden, knorrigen Olivenbäume scheinen schon ziemlich alt zu sein.

Unten am Fuß des Hügels angekommen, befindet sich eine kleine Kapelle, wie man sie hier sehr häufig findet.

Ein langer Feldweg führt runter zum Meer. Hier kommt man vorbei an riesigen  Eukalyptusbäumen und der Weg wird von Bambus gesäumt.

Bevor man die malerische Bucht erreicht, kommt man an einer weitläufigen Lagune vorbei, die berühmt für ihre Vielfalt an Vogelarten ist. Ein Paradies nicht nur für Ornithologen, denn hier kann man außer Reihern und zahlreichen Raubvögeln sogar Flamingos beobachten.

In der traumhaften kleinen Bucht angekommen, haben wir uns erstmal eine Weile an den Rand der Dünen gesetzt, zu Mittag gegessen und einfach nur den Ausblick und die wärmende Sonne genossen.

Ganz bekomme ich die runde Bucht leider nicht mit der Kamera eingefangen.

Zwischen der Lagune zum Land hin und der Bucht, die sich zum Meer öffnet, erstreckt sich eine schöne, windgeschützte Dünenlandschaft.

Am Strand und den Dünen entlang, sind wir am linken Ende der Bucht auf einen Hügel geklettert, um eine bessere Sicht auf die Bucht auf der einen und das offene Meer auf der anderen Seite zu haben.

Oben angekommen genießt man nach allen Richtungen einen herrlichen Ausblick.

Langsam machen wir uns auf den Rückweg und genießen dabei nochmal den feinen Sand und die Tatsache, dass wir das alles hier gerade ganz für uns alleine haben.

Wieder zurück auf unserem Berg erwartet uns, wie jeden Abend, ein spektakulärer Sonnenuntergang über der Bucht und der Lagune. Ein perfekter Tag geht zu Ende.

Über die Autorin

Ramona Pingel

Ramona ist Co-Verlegerin des WNJ-Verlags und arbeitet außerdem als Freie Lektorin. Vor ihrer gemeinsamen Reise mit Uli lebte sie im beliebtesten Viertel Kölns, hatte einen guten Job in einem großen Verlagshaus und genoss das Leben in der Großstadt. Doch nach der Reise kam das alles nicht mehr infrage. Sie wollte unabhängig sein und näher an der Natur. Heute leben Uli und sie, zusammen mit Hund Spencer, in einem Häuschen in der Vulkaneifel, direkt am Waldrand. Ihre freie Zeit verbringt sie am liebsten mit Gärtnern, Yoga und Wandern.

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Voidokiliabucht

Aus der Zeit gefallen – Wie die Jahreszeiten für uns an Bedeutung verloren

Seit fast zwei Wochen sind wir jetzt in unserer „Hacienda Voidokilia“ auf dem Peleponnes. Das Haus ist einfach wunderschön und mit so viel Liebe und nützlichen Details eingerichtet, dass es uns an nichts fehlt und wir uns sehr schnell wie zuhause gefühlt haben. Der unglaubliche Ausblick auf die Voidokiliabucht, mit einem der – laut New York Times – zehn schönsten Strände DER WELT, hilft auch beim Eingewöhnen. Die Bucht ist für ihr Vogelschutzgebiet und somit für eine große Artenvielfalt bekannt und wir können hier tatsächlich Flamingos beobachten!

Sonnenbrand im November

Was wir allerdings gerade nur sehr schwer auf die Reihe bekommen, sind die Jahreszeiten. Im Supermarkt gibt es Lebkuchen und im Fernsehen laufen nur noch Werbeclips in Schneekulisse. Während dessen sitzen wir in T-Shirt und Shorts auf der Terrasse und holen uns einen Sonnenbrand auf der Nase.

Dafür hatten wir im Juli und August im hohen Norden schon Tage, wo wir uns lange Unterwäsche unter die Wandersachen angezogen haben und nur mit Mütze und Schal vor die Tür gegangen sind. Ein paarmal hatten wir sogar schon die Heizung an im Wohnmobil. Wir hatten also schon Herbst und holen gerade rückwirkend den Sommer nach – und da solls gleich Weihnachten sein? Da kann man schonmal etwas durcheinander kommen.

Olivenernte
Gerät, um die Oliven von abgetrennten Ästen zu holen.

Olivenernte ist echte Knochenarbeit

Um uns rum findet zur Zeit die Olivenernte statt. Seit einer Woche begleitet uns also bereits das Geräusch von Motorsägen durch den gesamten Tag. Überall auf dem Berg, auf dem unser Haus liegt und in den Tälern auf die wir schauen, ertönen die Sägen. Die Äste der Olivenbäume werden teilweise abgesägt und in ein Gerät gesteckt, dass dann die Oliven von den Ästen zupft. Anschließend werden die Äste verbrannt, weshalb überall im Tal Qualm aufsteigt. Die übrigen Äste am Baum werden mit einer Harke „gekämmt“ um die Oliven runterzuholen, die dann auf Netze fallen, die unter den Bäumen ausgelegt werden. Spannend! Und eine richtig mühsame Knochenarbeit, wie man uns bestätigt hat. So sieht’s auch aus.

Unser kleines Büro
Unsere kleine Büroecke im Wintergarten.

Seit heute werden auch die Oliven auf unserem Grundstück geerntet und ich komme mir schwer faul vor, wenn ich mich mit meinem Kaffee und einem Buch auf die Terrasse setze.

Dabei arbeiten wir auch! – Gut, dass ist natürlich nicht zu vergleichen mit der Plackerei um uns rum. Aber wir haben uns hier eine Büroecke eingerichtet (im Wintergarten, mit herrlichem Ausblick versteht sich) und werkeln fleißig an unseren Ideen.

Über die Autorin

Ramona Pingel

Ramona ist Co-Verlegerin des WNJ-Verlags und arbeitet außerdem als Freie Lektorin. Vor ihrer gemeinsamen Reise mit Uli lebte sie im beliebtesten Viertel Kölns, hatte einen guten Job in einem großen Verlagshaus und genoss das Leben in der Großstadt. Doch nach der Reise kam das alles nicht mehr infrage. Sie wollte unabhängig sein und näher an der Natur. Heute leben Uli und sie, zusammen mit Hund Spencer, in einem Häuschen in der Vulkaneifel, direkt am Waldrand. Ihre freie Zeit verbringt sie am liebsten mit Gärtnern, Yoga und Wandern.

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