Sabbatical: Einmal Reset-Taste, bitte!
Schluss mit den guten Vorsätzen! Warum der vorübergehende Ausstieg aus dem Job alles verändern kann.
Frustriert sitzt Romy im täglichen Stau fest. So kann das einfach nicht weitergehen, diese Verschwendung an Lebenszeit. Auch ihr Job hält schon lange nicht mehr, was er versprochen hatte und sie fühlt sich festgefahren in einer täglichen Routine, aus der sie so gerne ausbrechen würde. Vor Verzweiflung kommen ihr die Tränen, und bis sie an diesem Tag Zuhause ankommt, hat sie einen Entschluss gefasst: Es wird sich jetzt endlich etwas ändern! Eine Auszeit und ein Neuanfang müssen her.
Ihr Mann Tobias und ihre sechsjährige Tochter Mila unterstützen sie in ihrem Plan und so macht sich die kleine Familie daran, eine Weltreise zu planen. Tobias kann ein Sabbatical einlegen, doch Romy ist schließlich gezwungen, ihren Job zu kündigen. Ein Sprung ins kalte Wasser, in eine ungewisse Zukunft.
Die Frage, was danach kommt, was sie mit ihrem Leben wirklich anfangen möchte, begleitet sie auf ihrer Reise durch die Paradiese dieser Erde: Angefangen in Südafrika, führt ihr Weg die drei nach Südostasien, Australien, Neuseeland bis in die Südsee und nach Südamerika.
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978-3-947824-08-3
256 Seiten
Oktober 2021
Taschenbuch
1. Auflage
127 x 203 mm
Unsere Bücher werden nicht in Einschweißfolien verpackt.
Im Print On Demand-Verfahren werden nur so viele Bücher gedruckt, wie auch bestellt werden. Es müssen am Ende keine Überkapazitäten vernichtet werden.
978-3-947824-08-3
Oktober 2020
1. Auflage
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»Du willst echt in die Südsee?«
»Na klar, wenn schon eine Weltreise, dann auch in die Südsee.«
Als alle im Wasser sind und ich sehe, dass offensichtlich nichts passiert und die Haie einfach nur weiter neugierig ihre Runden drehen, komme ich mir fast schon blöd vor, so allein auf dem Boot. Unsere beiden Guides ermutigen mich, auch reinzugehen, aber da ist so eine Grenze in meinem Kopf, die ich nicht überwinden kann. Also stehe ich da, starre aufs Wasser und ärgere mich über mich selbst, dass ich so ängstlich bin. Mein Kopf lacht mich aus und startet das Kopfkino. Mein Herz wird wehmütig, wenn es daran denkt, dass ich diese Gelegenheit an mir vorbeiziehen lasse. Bestimmt werde ich es ein Leben lang bereuen, wenn ich mir diese einmalige Erfahrung jetzt entgehen lasse!
Okay, ich werde also reingehen. Und kaum habe ich die Entscheidung gefällt, sendet mein Gehirn auch schon die nächsten To Dos an meine Gliedmaßen: Taucherbrille aufsetzen, zur Leiter gehen. Leicht zitternd steige ich also langsam hinab in das traumhafte Wasser. Es ist angenehm von der Temperatur und so herrlich klar. Ich höre Mila, die „Mama, komm doch endlich!“ ruft und dann bin ich ganz drin. Ich schwimme vorsichtig die paar Meter zu den anderen und fühle mich auf einmal sehr frei. Einige Rochen und Haie umrunden uns friedlich und beäugen uns neugierig. Ich tauche unter und beobachte sie dabei. Manchmal schwimmt ein Hai auf mich zu und dreht etwa zwei Meter vor mir wieder ab. Ganz ruhig schaue ich dabei zu. Ich entferne mich etwas von den anderen und tauche noch ein bisschen. Und es ist überhaupt nicht schlimm. Tatsache! Auch die Rochen kommen so dicht, dass sie mich fast berühren. Wie schön das ist! Ein bisschen wundere ich mich, wie einfach das doch jetzt war, auch wenn ich äußerlich noch immer etwas zittere. Aufregung, Adrenalin? Keine Ahnung. Aber ich bin voll im Hier und Jetzt. Ein weiterer einzigartiger Moment in meinem Leben, den ich niemals wieder vergessen werde. Es macht mir gar nichts mehr aus, hier mit den Haien im Wasser zu sein, ich kann es gar nicht glauben. Natürlich sind es kleine Haie und ich will nicht wissen, wie ich reagieren würde, wenn jetzt ein etwas größeres Tier angeschwommen käme, aber für mich war DAS jetzt schon mal eine absolute Überwindung. Ich bin richtig glücklich darüber und auch ein bisschen stolz, denn ich habe mich selbst befreit und meine Grenze im Kopf überwunden.
Mila ist auch ganz aufgeregt, weil sie mit Haien geschwommen ist und strotzt gerade nur so vor Selbstbewusstsein. Ich lache und freue mich – für sie und für mich. Ich fühle mich gut, richtig gut! Wir fahren weiter, fast einmal um die Insel, die sehr felsig und bergig, aber auch unfassbar satt grün ist. Das Meer wechselt auf der Fahrt seine Farben von hell- über mittel- bis dunkelblau. Bestückt mit einem überdimensionalen Glücksgefühl, könnte ich ewig so weiterfahren.
An einem unbewohnten Motu halten wir an, hier werden wir unser Picknick veranstalten. Ein traumhafter Strand empfängt uns, dahinter eine große grüne Wiese mit Palmen und einem mit Stroh überdachten großen Sitz- und Essbereich. Unsere beiden Guides bereiten alles vor: Sie grillen Mahi Mahi-Fisch, eine Spezialität hier, erwärmen eine Art Kartoffeln, die sie in Tupperdosen mitgebracht haben, richten einen Salat, Wassermelone, Kokosnussbrot und Bananen mit Papaya in Kokosmilch und Honig an. Serviert wird das köstliche Mahl auf Palmenblättern. Sie schnitzen Besteck aus Zuckerrohr und spielen Südseemusik auf ihrer mitgebrachten Ukulele. Südseefeeling pur! Es ist so schön, dass uns fast die Tränen kommen.
In der Zwischenzeit haben wir Zeit, ins Meer zu gehen oder am Strand entlang zu spazieren. Einer der Guides holt uns Kokosnüsse vom Baum und öffnet sie für uns. Plastikstrohhalme gibt es nicht, wir trinken direkt aus der Nuss. Nach dem Essen fertigen sie noch Blumenkränze für die Kids an, die sich diese mit großer Freude um den Hals hängen lassen. Perfekter geht es nicht. Wir erfahren, dass die meisten Urlauber hier Honeymooner sind und aus Japan kommen, die zweitmeisten aus den USA. Deutsche sind hier nur selten zu sehen, dafür aber viele Franzosen. Für sie ist es zwar genauso weit weg wie für die Deutschen, aber sie haben eine weitere Motivation: die Sprache.
Unser letzter Stopp für heute ist ein Korallenriff. Das Wasser dort hat eine ganz andere Farbe, denn das Meer ist tiefer, vielleicht vier bis fünf Meter, und die Farbe entsprechend dunkler, aber trotzdem leuchtend schön. Man muss da einfach rein, es geht gar nicht anders. Um das Riff tummeln sich viele kleine, bunte Fische: schwarz-weiß gestreifte, gelbe, blaue und vereinzelte rote. Wir bekommen ein kleines Stück Brot zum Füttern und sind sofort von dichten Schwärmen umgeben. Unter Wasser sieht das wahnsinnig schön aus, wie in einem großen Aquarium. Und das erste Mal habe ich keine Angst, dass plötzlich ein Hai um die Ecke kommen könnte. Auch die dumpfe Musik in meinem Ohr ist verschwunden.
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Romy Schneider, 1980 in Berlin geboren, arbeitete nach dem BWL-Studium jahrelang in verschiedenen Kommunikationsagenturen, bis sie sich in 2018 entschloss, ihren mittlerweile ungeliebten Job zu kündigen, um mit ihrem Mann und ihrer damals 6-jährigen Tochter eine Auszeit zu nehmen. Sie reisten mehrere Monate um die ganze Welt und besuchten Länder wie Südafrika, Vietnam, Neuseeland, die Südsee, Argentinien und Brasilien. Die Reise setzte bei Romy einen großen Veränderungsprozess in Gang und heute ist sie freie Autorin, Virtuelle Assistentin und Umweltreferentin. Sie engagiert sich außerdem ehrenamtlich für den Verein Ozeankind e.V. und setzt sich insbesondere für das Thema Müll- und Plastikvermeidung ein.
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