Sabbatical: Einmal Reset-Taste, bitte!
Schluss mit den guten Vorsätzen! Warum der vorübergehende Ausstieg aus dem Job alles verändern kann.
»Komm, wir machen das einfach!«
»Aber wir kennen uns doch kaum!«
»Scheiß di ned oa!«
Wie ist es, wenn man mit dem neuen Partner, den man eigentlich kaum kennt, auf drei Quadratmetern zusammenlebt? Eine Pressereferentin aus Berlin und ein Skilehrer aus den österreichischen Bergen haben es ausprobiert.
Sieben Monate reisen die beiden gemeinsam – eine Reise, die alles andere als planmäßig verläuft. In diesem Buch findet niemand die Formel zum Glück oder justiert sein Nasen-Chakra neu. Vielmehr geht es auf ehrliche und witzige Weise der Frage nach, wie es wirklich ist, monatelang auf drei Quadratmetern zusammenzuleben und erzählt von praktischen (»Woher bekommen wir sauberes Trinkwasser?«) und zwischenmenschlichen Herausforderungen (»Ich finde es überhaupt nicht unordentlich!«). Quer durch Europa reist die Autorin mit ihrem neuen Partner, berichtet von ukrainischen Grillpartys, wildgewordenen montenegrinischen Schafherden und auch der ein oder anderen Krisensituation.
Daneben geht sie auf einige der gängigsten Vanlife-Klischees ein: Woher kommt die Abneigung gegenüber Campingplätzen? Was tun, wenn einem der Partner so richtig auf die Nerven geht? Und wie oft muss man auf offenem Feuer gekocht haben, damit der Knoblauch nicht mehr anbrennt? Das Buch gibt auf humorvolle Weise einen ehrlichen Einblick in den Camper-Alltag und räumt mit der heilen Instagram-Vanlife-Welt auf. Denn spätestens, wenn man bei Minusgraden mit Blasenentzündung in einem Bus ohne Toilette sitzt, hört der Spaß auf. Wirklich
Dieses Buch ist ein authentischer Reisebericht über das Vanlife jenseits der geschönten Instagram-Welt. Es erzählt vom Aufbruch zweier Menschen, die einen Neuanfang wagen und sich nicht nur auf ein gemeinsames Abenteuer im VW Bus, sondern auch auf den jeweils anderen einlassen.
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In den folgenden Shops findest du die aktuelle ePub-Version von Happy Road für deinen Tolino:
978-3-947824-151
296 Seiten
Juli 2021
C2C Broschur
1. Auflage
150 x 225 mm
Der Druck ist C2C-Pureprint-Silver zertifiziert. Das heißt alle Produkte werden für den biologischen Kreislauf hergestellt und sind zu 100 % recycelbar.
Unsere Bücher werden nicht in Einschweißfolien verpackt.
Alle CO₂ -Emissionen, die beim Druck dieses Buches entstanden sind, wurden zu 110 % kompensiert – das Buch ist also klimapositiv!
Produkte mit dem FSC-Label stammen garantiert nicht aus Raubbau, sondern fördern die sozial- und umweltgerechte Waldwirtschaft.
978-3-947824-151
Juni 2021
1. Auflage
296 Seiten
C2C Broschur
150 x 225 mm
Der Druck ist C2C-Pureprint-Silver zertifiziert. Das heißt alle Produkte werden für den biologischen Kreislauf hergestellt und sind zu 100 % recycelbar.
Unsere Bücher werden nicht in Einschweißfolien verpackt.
Alle CO₂ -Emissionen, die beim Druck dieses Buches entstanden sind, wurden zu 110 % kompensiert – das Buch ist also klimapositiv!
Produkte mit dem FSC-Label stammen garantiert nicht aus Raubbau, sondern fördern die sozial- und umweltgerechte Waldwirtschaft.
»I’m a very important person!« (Papa Bear, Dirigent des lettischen Militärorchesters)
Als die Jungs aus dem Partyboot beginnen, ein paar Tische und Bänke aufzustellen, lösen sich zwei von ihnen aus der Gruppe und steuern unseren Bus an. Sie stellen sich höflich als Mitglieder des nationalen Militärorchesters vor. Der kleinere von beiden, stechend blaue Augen, strohblonde Haare, spiele die erste Trompete, der zweite, Muscle-Shirt, Badehose und ein gutmütiges Gesicht, das unter einem Strohhut hervorschaut, sei die Klarinette im Orchester.
Sie hätten heute ihren Jahresausflug, erzählen sie uns begeistert, den einen Tag im Jahr, an dem sie zusammen durch die Gegend zögen und eine Party feierten. Ob es uns störe, wenn sie ihre Zelte neben unserem Bus aufbauen. Es könne auch etwas lauter werden heute Nacht, fügt der Trompeter vorsichtshalber hinzu. „We are musicians, we love to sing.“ Mathias und ich tauschen einen gequälten Blick. Am liebsten würde ich sagen: „Nein, das ist nicht okay, wir hatten eine extrem kurze Nacht mit Dauerbeschallung und genug von lettischen Gesangskünsten! Bitte feiert irgendwo anders, aber nicht neben unserem Bus! Vielleicht dahinten, bei dem roten Kleinwagen?“ Was ich wirklich sage, ist: „No problem, have a nice evening.“ Man will ja kein Partypooper sein.
Die beiden bedanken sich sehr herzlich und wir sehen sie erst zwei Stunden später, am Abend, wieder, als sie plötzlich mit einem Teller Grillgut und zwei kleinen Gurken vor unserem Feuer stehen. „Specialty from Latvia, grown in the garden of our tuba player“, erklärt die Trompete, auf die Gurke deutend, und die Klarinette lädt uns ein: „Would you like to come over and join us?“ Selbst Mathias ist heute nicht so sehr nach Gesellschaft, schon gar nicht, wenn sie in Form einer Bande betrunkener lettischer Militär-Musiker daherkommt, deren 80er-Jahre-Playlist kein Ende zu haben scheint. Wir beraten uns kurz. „Wir können uns nachher ins Bett legen, wieder kein Auge zumachen und uns die ganze Nacht ärgern“, fasse ich die Situation zusammen, „oder wir gehen rüber und haben vielleicht einen lustigen Abend.“
Eine Stunde später sitzen wir an einem großen Lagerfeuer und lernen die restliche Truppe kennen. Die Tuba, der passionierte Hobbygärtner, ist der Barkeeper heute Abend und mixt wilde Eigenkreationen. Das Waldhorn, mit einer Piratenbinde um den Kopf, beatboxt am Lagerfeuer und der Trommler stellt sich mir alle paar Minuten erneut vor, wobei er jeden Satz mit „Thank you very welcome“ beendet. Irgendwann fordert mich der kleine Trompeter zum Tanzen auf und wir kreiseln fröhlich über die Wiese.
Die einzige Störung an diesem Abend ist das deutsche Paar aus dem roten Kleinwagen, das plötzlich am Feuer steht und uns bittet, doch ein wenig leiser zu sein. Man sei schließlich im Nationalpark. Die beiden sind in etwa so alt wie wir und ich bin heilfroh, dass der Spießer-Award des Abends nicht an uns gegangen ist. Die sympathische Musiker-Truppe entspannt die Situation auf ihre eigene Art und Weise: Die Tuba drückt dem Mann ein Bier und der Frau einen Wodka-Cola in die Hand und bald sitzt er neben dem Waldhorn am Feuer und sie lässt sich vom Trompeter zum Dirty-Dancing-Soundtrack über die Wiese wirbeln. Mathias sinkt in diesem Moment erschöpft vom Tanzen neben mir in einen Campingsessel.
Plötzlich gibt es Bewegung bei den Zelten. Der Trommler und ein anderer Musiker ziehen an einem dicken Paar Beine, das aus einem der Zelte ragt. Langsam kommen eine stattliche Wampe, ein breites Kreuz und ein bärtiger Kopf zum Vorschein. Die beiden wuchten mühsam einen massiven Mann um die 50 auf die Beine.
„Das ist Papa Bear, unser Komponist“, erklärt mir die Klarinette, als ich fasziniert diesen Vorgang beobachte. An der Art, wie die Jungs Papa Bear begegnen, merke ich, dass er höchsten Respekt genießt, obwohl er so betrunken ist, dass er sich kaum aufrecht halten kann. Papa Bear trägt eine Badehose und darüber eine schwarze Daunenjacke mit Fell-Kapuze, aus der majestätisch sein Brusthaar quillt. Obwohl eine imposante Erscheinung, hat er sanfte Gesichtszüge und einen gutmütigen Blick. Er bedenkt jeden seiner Musiker mit einer wirbelsäulenbrechenden Umarmung, lässt sich von der Tuba einen Drink mixen und wankt dann schwerfällig ums Feuer.
Dort bleibt er vor Mathias stehen. „This is my chair“, brummt Papa Bear in einem tiefen Bariton und deutet auf die Sitzgelegenheit, die er sich zu eigen gemacht hat. „Nobody sits in my chair.“ Und nach einer Kunstpause, um den Ernst der Lage zu betonen: „Nobody!“
Mathias springt erschrocken auf und Papa Bear lässt sich, mithilfe zweier Adjutanten, in seinem Stuhl nieder. Von dort aus erläutert er mir dann die Qualitäten eines jeden einzelnen seiner Musiker. Da ist zum Beispiel die erste Trompete, die so gut die hohen Töne spielen kann, und das Fagott, das alles repariert – Instrumente, Autos, Beziehungen, momentan allerdings apathisch ins Feuer starrt. Und das Waldhorn, blutjung und unglaublich talentiert. Über jeden seiner Jungs hat Papa Bear etwas Gutes zu sagen und als er fertig ist, hat er Tränen der Rührung im Gesicht. Heute haben wir wirklich außergewöhnliche Menschen kennengelernt, denke ich.
“Sarah Kringe war im Van auf Abenteuer-Tour quer durch Europa – Mit dem Van bis an die russische Grenze und ein Bad in der eiskalten Barentssee.”
“Wer nach geheimen Stellplatztipps in malerischer Kulisse sucht, sich detailverliebte Vanterior-Ideen im Vintage-Stil abholen möchte oder clevere Preset-Hacks fürs das perfekte Reisefoto braucht – der darf gerne weiterblättern. Denn Sarah und Mathias lassen in diesem Buch beständig die Vanlife-Traumblasen mit der Realitätsnadel platzen und berichten erfrischend ehrlich, selbstironisch und unglaublich witzig von ihrem zehnmonatigen Camper-Abenteuer.”
“Spontan sieben Monate lang mit dem Van quer durch Europa: “Schuld” war ein Pinzgauer Skilehrer.”
“Sarah Kringe legt den Fokus nicht ausschließlich auf die Aneinanderreihung netter Reiseepisoden, sondern gibt auch dem Zwischenmenschlichen viel Raum. Deutsches und österreichisches Temperament, das auf kleinstem Raum zusammenprallt, Meinungsverschiedenheiten und die allgegenwärtige Frage, was nach der Reise kommt. Die Autorin schreibt erfrischend ehrlich, ungeschönt und verschweigt auch die negativen Aspekte nicht. Mit viel Humor nimmt sie die Leserinnen und Leser mit auf ein Abenteuer, in dem sich einige von ihnen sicherlich wiederfinden werden.
Ihr Buch Happy Road ist lesenswert für Neulinge und alte Hasen gleichermaßen.”
“Sarah Kringe war in Berlin zehn Jahre lang Pressereferentin und hat dann das getan, wovon viele träumen. Sie ist mit dem Bulli und ihrem Freund losgefahren.”
“Und Tag für Tag landete ich je nach Kapitel in einem anderen Land und in einer Geschichte von zwei Personen, die mit viel Humor und Selbstironie ihren Alltag im Van bewältigten und trotzdem die Menschen in Rumänien, Finnland, Serbien und in der Ukraine nicht vergessen. Mit denen sie trotz Verständigungsschwierigkeiten lachen und feiern und sich am Leben freuen.”
“Leben im Kofferraum – über eine Berlinerin, die der Großstadt einfach davon fuhr.”
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In ihrem Leben vor dem VW-Bus war Sarah (36) Pressereferentin eines Bundestagsabgeordneten in Berlin und hauptsächlich mit dem Verfassen von Pressemitteilungen beschäftigt. Mittlerweile hat sie andere wichtige Fähigkeiten dazu gewonnen, wie das Ausnehmen von Fischen, Feuer machen mit nassem Holz und kalt duschen, ohne mit der Wimper zu zucken. Heute arbeitet sie als Freie Redakteurin und lebt mit Mathias und Hündin Lajka in den österreichischen Bergen.
Schluss mit den guten Vorsätzen! Warum der vorübergehende Ausstieg aus dem Job alles verändern kann.
Träume sind Schäume? Von wegen! Wie der Traum vom Ausstieg mit Kindern wahrwerden kann, haben wir für euch rausgefunden.
Bei rnf.de ist einen Videobeitrag zu der Reise von Sarah und Mathias. Unbedingt mal reinschauen:
Im letzten Monat haben sich einige Presseberichte zu unseren Büchern angesammelt. Über Fahrtwind ist ein 6 seitiger Artikel in der aktuellen Ausgabe der BikeBild sowie ein Artikel in Vivanty erschienen. Zu dem Buch Happy Road gab es in der aktuellen Ausgabe des female explorers einen langen Artikel zu Sarahs und
Wir haben ab heute bis einschließlich zum 1. Advent (28.11.) mit unseren Büchern einen Stand auf dem Kölner Weihnachtsmarkt im Stadtgarten. Wenn ihr in der Nähe seid, kommt doch mal vorbei. Über netten Besuch würden wir uns riesig freuen! (Mit dem Codewort „Schlehe” gibt es für jeden eine kleine Überraschung
Wenn Nicht Jetzt – Der neue Verlag für Reiseabenteuer!
©2024 WNJ Verlag.
Alle Rechte vorbehalten.
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